GAB zieht Altkleider-Sammelbehälter in den Städten und Gemeinden ab
Kummerfeld, 4.Mai 2020
Der internationale Markt für Alttextilien ist mit der Corona-Krise vorübergehend zusammengebrochen. Die Versorgung der Märkte mit Second-Hand-Ware ist aufgrund der internationalen Handelsbeschränkungen nicht mehr möglich. Die Sortier- und Verwertungsbetriebe haben alle unisono Annahmestopp, so dass der Abfluss der in den Containern gesammelten Ware nicht mehr möglich ist.
„Mitte der vergangenen Woche haben unsere Geschäftspartner in der Alttextilsortierung und -vermarktung die Annahme von Material mit sofortiger Wirkung gestoppt. Unsere Bemühungen, kurzfristig bei einem anderen Alttextilbetrieb anliefern zu können, sind gescheitert“, erklärt GAB-Geschäftsführer Jens Ohde den Grund für diese Maßnahme.
Viele Sammler leeren bereits heute kaum noch ihre Sammelcontainer. Es kommt permanent zu Überfüllungen, Beistellungen und Verunreinigungen der Sammelcontainer. Nasse und verunreinigte Alttextilien können aber ohnehin nicht mehr verwertet werden und müssen mit dem Restmüll entsorgt werden.
Um dies zu vermeiden und um Vermüllungen von vornherein entgegenzuwirken, wird die GAB zumindest vorübergehend bis zur Erholung des Verwertungsmarktes für Alttextilien seine Sammelcontainer abziehen.
Die Bürger*innen werden gebeten, für einige Monate keine Altkleider mehr zu entsorgen und zu spenden, sondern zu Hause aufzubewahren oder Bedürftigen ihre Altkleider direkt über Kleiderkammern zur Verfügung zu stellen.
Die GAB arbeitet mit Hochdruck daran, alternative Lösungen zur Sammlung und zur Verwertung von Altkleidern zu schaffen.
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